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Lösungen für fahrerlose Transportsysteme

Fahrerlose Transportsysteme in der (Intra-)Logistik und Montage

Die Vision einer autonomen Produktion erfordert die Betrachtung des gesamten Wertstroms. Eine eigengetriebene Steuerung der Produktion, auf Basis von Bedarf- und Zustandsdaten, muss auch Konzepte für einen automatisierten Materialfluss enthalten. Moderne Industrielösungen erfordern daher flexible Konzepte, die den Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) forcieren.

Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) sind flurgebundene Fördermittel, die automatisch gesteuert und berührungslos geführt werden. Eine intelligente Verknüpfung dieser Fahrzeuge mit der Leitsteuerung und der Anlage ergibt ein fahrerloses Transportsystem (FTS). Die Einsatzgebiete der Syteme sind sehr vielfältig.

Drei Anwendungsbereiche für fahrerlose Transportsysteme

Logistik
Kommissionierung und Transport von Material und Bauteilen zwischen verschiedenen Lagerorten (Indoor und Outdoor zwischen Lager- und Produktionsgebäuden)

Intralogistik
Belieferung bzw. Verteilung von Material und Bauteilen an verschiedene Maschinen und Anlagen aus der zentralen Materialbereitstellung

Prozessmodulverkettung
Materialversorgung, als Alternative zur starren Verkettung oder als flexible Verbindung einzelner Prozessinseln in der Montage und Prüfung von Produkten und Produkttypen

Randbedingungen und Vorteile für FTS

Für den Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen müssen verschiedene Randbedingungen vor der Implementierung solcher Systeme geprüft werden. Insbesondere die Frage nach der Strategie in der Verwendung solcher Systeme sollte zuerst geklärt werden.

Eine erfolgreiche Implementierung von fahrerlosen Transportsystemen zur Automatisierung der Produktion basiert auf:

  • der Betrachtung des vor- und nachgelagerten Materialfluss
  • der Prüfung von IT-Gegebenheiten
  • der Bewertung von Sicherheit und Einsatzort
  • der Auswahl der richtigen Hersteller bzw. Fahrzeuge
Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen

Unter Betrachtung dieser Aspekte können wirtschaftliche Lösungen für die Logistik zwischen Fertigungsschritten aber auch innerhalb der Produktion realisiert werden. Können die FTS mit den Anlagen kommunizieren sind relevante Schnittstellen z.B. zur Übernahme von Werkstückträgern abgesichert.

Unsere Experten Identifizieren für Sie optimale Systeme unter Berücksichtigung der Materialbereitstellung sowie der Weiterverwendung in vor- und nachgelagerten Prozessen. Gut geplante FTS-Konzepte reduzieren die Produktionskosten für gebundene Mitarbeitende in nicht wertschöpfenden Tätigkeiten. Im Vergleich zu starr verketteten Systemen bieten sie einen Benefit in höherer Flexibilität. Zusätzlich sind diese mobilen Lösungen häufig mit deutlich weniger Platzbedarf in der Implementierung verbunden. 

FTS in der Montage- und Prüflinie für e-Achssysteme

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In unserer Montagelinie für elektrische Achsgetriebesysteme sind drei fahrerlose Transportsysteme für den Materialtransport zwischen den beiden Vormontage- und der Endmontagelinie im Einsatz. An speziell gestalteten Übergabestationen werden die Vormontagebaugruppen auf die FTS übergeben und von dort zur Endmontage- und Prüflinie gefahren. Auf dem Rückweg werden die leeren Werkstückträger an die Vormontagelinien zurück übergeben.
Die FTS kommunizieren über die Kommunikationsschnittstelle nach VDA5050-Standard direkt mit den Produktionsanlagen und fahren selbstständig während Pausen- oder Stillstandszeiten zu den Ladestationen. Durch die optimierte Anordnung der einzelnen Linien zueinander und der Trennung von Logistik- und Bedienerseite können Mitarbeitende und FTS ohne große Überscheidungen bzw. Wegkreuzungen nebeneinander arbeiten.

Mobile Roboter

Bei häufig wechselnden Aufgaben oder der Anordnung der Produktion in Prozessinseln können aus der Verbindung von FTF und Cobot ortunabhängige Automatisierungslösungen kombiniert werden. Diese sogenannten mobilen Roboter können beliebige Stationen automatisch anfahren. Damit können Transport- und Wertschöpfungsprozesse mit einer gemeinsamen Lösung betrachtet werden. Diese Produktionsform eignet sich nicht in der Massenproduktion von Serienteilen, aber für die Automatisierung kleiner Stückzahlen bzw. der Abdeckung einer hohen Typenvielfalt mit entsprechenden Fertigungsinseln kann die Implementierung von mobilen Robotern manuelle Kapazitäten freisetzen und die Effizienz erhöhen.

Mit der stetigen Weiterentwicklung der Sensorik und der Möglichkeiten für die FTF kann die so gestaltete Modularität der Robotersysteme zukünftig eine verbesserte Wiederverwendbarkeit über Projekte hinaus und somit eine Reduzierung von Investitionen ermöglichen.

Mobiler Roboter
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