Virtuelle Inbetriebnahme bei Schaeffler Special Machinery: Effizienz und Präzision in der Anlagenentwicklung
Die virtuelle Inbetriebnahme (vIBN) ist bei Schaeffler Special Machinery ein integraler Bestandteil des Engineering-Prozesses. Mithilfe der Simulationssoftware fe.screen-sim testen unsere Teams Maschinen und Anlagen bereits in einer frühen Projektphase – digital, flexibel und ortsunabhängig. Ziel ist es, die Steuerungssoftware abzusichern, komplexe Abläufe frühzeitig zu validieren und kritische Zustände risikofrei zu simulieren. Die eingesetzte Software fe.screen-sim unterstützt uns dabei maßgeblich, indem sie parallele Prozessentwicklung ermöglicht, Entwicklungszeiten verkürzt und die Qualität unserer Sondermaschinen spürbar erhöht.
Vielfältige Testszenarien für höchste Funktionssicherheit
Bei Schaeffler Special Machinery nutzen wir die virtuelle Inbetriebnahme gezielt, um Steuer- und Regelstrategien frühzeitig zu validieren und Maschinenfunktionen umfassend abzusichern – etwa bei Getrieben, Achssystemen, Batteriemodulen und -packs oder auch für Kettensägen oder Zahnbürsten. Die Simulation komplexer Bewegungsabläufe, Lastwechsel oder Temperaturverläufe erlaubt es uns, das Verhalten von Komponenten unter realitätsnahen Bedingungen zu analysieren – und das, lange bevor die erste Schraube montiert ist. So lassen sich verschiedenste Betriebsszenarien simulieren, kritische Grenzen identifizieren und Systemverhalten zuverlässig bewerten. Das erhöht die Sicherheit und Qualität – unabhängig von Branche oder Anwendungsfall.
Simultanes Engineering in anspruchsvollen Projekten
Die zunehmende Komplexität unserer Projekte verlangt vernetzte und effiziente Prozesse – vor allem, wenn Produktentwicklung und Maschinenrealisierung gleichzeitig stattfinden. Beim sogenannten simultanen Engineering ist das entscheidend. Mit fe.screen-sim können internationale Teams parallel an einem digitalen Modell arbeiten. Unsere Softwareprogrammierer beginnen bereits, während Beschaffung und Montage noch laufen. Die Multi-User-Fähigkeit ermöglicht es, die SPS frühzeitig zu erstellen und zu testen.
Gerade im simultanen Engineering ist das ein großer Vorteil. Anlagenentwürfe entstehen parallel zur Produktentwicklung. So gewinnen wir Zeit für intensive Tests und sorgen für Entlastung in den kritischen Projektphasen. Für den Maschinenbau bedeutet das: kürzere Projektlaufzeiten und höhere Qualität. Trotz aller Fortschritte in der virtuellen Inbetriebnahme bleibt die physische Inbetriebnahme wichtig – auch wenn bis zu 95 Prozent der Aufgaben inzwischen digital abbildbar sind.
Vernetzte Entwicklung – global einsatzbereit
Ein eindrucksvolles Beispiel für die Leistungsfähigkeit der virtuellen Inbetriebnahme ist ein internationales Projekt von Schaeffler Special Machinery, bei dem Entwicklerteams aus Deutschland und China gleichzeitig an einem digitalen Anlagenmodell arbeiteten. Dies wurde durch den Aufbau eines digitalen Zwillings in einer frühen Projektphase ermöglicht.
Dank der Multi-User-Funktionalität und der klaren Trennung zwischen Simulations-Core und Benutzer-Client konnten alle beteiligten Teams in Echtzeit auf die virtuelle Umgebung zugreifen, Anpassungen vornehmen und Testergebnisse auswerten. Sprach- und Zeitunterschiede spielten keine Rolle. Die digitale Zusammenarbeit erlaubte asynchrones Arbeiten an einem zentralen Modell.
Die Inbetriebnahme konnte hiermit nicht nur früher beginnen, sondern auch mit höherem Reifegrad abgeschlossen werden. Durchgängige Simulation erleichtert die internationale Zusammenarbeit, beschleunigt Prozesse und steigert die Qualität – ein echter Wettbewerbsvorteil im globalen Maschinenbau.
Perspektiven der virtuellen Inbetriebnahme bei Schaeffler Special Machinery
Die virtuelle Inbetriebnahme ist ein Schlüsselbaustein für die Zukunftsfähigkeit von Schaeffler Special Machinery. Sie hilft uns, schneller, flexibler und ressourcenschonender zu arbeiten – bei gleichbleibend hoher Qualität. Durch den gezielten Einsatz der virtuellen Inbetriebnahme können wir Prozesse früher testen, Risiken minimieren und den Projektablauf deutlich effizienter gestalten. Damit schaffen wir die Basis für moderne, leistungsfähige Produktionslösungen – abgestimmt auf die Anforderungen unserer Kunden und die Herausforderungen einer zunehmend digitalen Industrie.
Mai 2025
